Michael Zisman wurde 1982 in Bern geboren und ist als argentinischer-schweizerischer Doppelbürger in der Schweiz aufgewachsen. Er studierte in Buenos Aires bei Nestor Marconi (Bandoneon) und Juan Carlos Cirigliano (Komposition) sowie an der Swiss Jazz School bei Bert Joris, Andy Scherrer und Frank Sikora. Damit hat er sich ebenso dem Jazz wie dem Tango verschrieben. Er stand mit zahlreichen namhaften Musikern auf der Bühne, wie etwa dem verstorbenen Jazz-Pianisten Chick Corea. Als Solist konzertierte er u.a. mit dem Israel Philharmonic Orchestra, dem Odensee Symfoniorkester, dem Brussels Jazz Orchestra und dem Swizz Jazz Orchestra.
Michael Zisman beschreibt den Tango mit seinen Worten: Der Geist des Tangos ist eigentlich der Geist der Stadt Buenos Aires und ihrer Einwohner. Er repräsentiert und beschreibt das Lebensgefühl dieser riesigen Immigrantenstadt sehr stark und ist eine Art Identität, welche sich in allen Facetten der Einwohner mit ihrer vielfältigen Herkunft, ihrer Sehnsucht zu einer Einheit vereint. Er ist aus verschiedenen musikalischen Einflüssen aus Europa, Afrika, Nordamerika entstanden, und daher hört jeder irgendwo im Tango etwas, was ihm aus seiner eigenen Musik vertraut vorkommt.
Zudem verkörpert der Tango den Schmerz des Immigranten, der einerseits seine ferne, alte Heimat vermisst und sich andererseits nach einer neuen Heimat sehnt, ein Gefühl, welches sehr viele Menschen in dieser Welt kennen.